Ein Bär in Gambia
Mandalita und Fatue sind zwei Mädchen die im Palast von Gambia arbeiten und sich sehr wohl fühlen. Fatue hat noch viele Sprach-Fehler weil sie aus einem ganz anderen Teil von Afrika kommt. Sie singen dem König Salambo Lieder vor, Stricken dem König Gewänder und Kochen. Sie mögen den König und sind froh, dass sie dort arbeiten. Mandalita und Fatue sind die besten Freundinnen der Welt und kennen sich von klein auf und sie mögen sich immer noch.
Eines Tages gingen Mandalita und Fatue im Garten um her und pflückten einen Straus Blumen für den König. Mandalita fragte: „Wollen wir rote oder Gelbe Rosen nehmen? Lieber gelbe, der König hat so viele rote Polster, da kann man die Polster nicht von den Rosen unterscheiden.“ Beide lachten. „Jetzt lass uns aber reingehen es fent je an zu Ragnen!“ sagte Fatue als sie sich von ihrem Lachanfall beruhigt hatte. „Na dann, auf zum König mit den roten Polstern!“ sagte Mandalita. Sie kicherten beide noch einmal, aber dann gingen sie los.
In der Nacht bekam kein einziger das Auge zu. Es war so ein dolles Gewitter, dass die Wach- Elefanten sich dauernd auswechseln ließen. Am nächsten Morgen stand plötzlich ein Tier vor der Tür, dass sie alle noch nie gesehen hatten. Es hatte runde Ohren und sehr große Augen. Alle liefen schreiend davon. Nur ein kleiner Junge mit dem Namen Mono blieb da und lief dem Tier in die Arme. „Mensch Schoffoo-Bär du bist es.“sagte er. „Ja ich bin es. Bei uns wurde der Wald zerstört!“ sagte Schoffoo mit seiner tiefen Stimme. „Und jetzt will ich bei euch in Gambia leben.“
„Das ist toll! Ich muss das nur noch dem König beibringen.“ sagte der Junge. „Ich gehe jetzt mit dir um dich vorzustellen.“ sagte Mono. Und das taten sie dann auch. Es ging durch viele Säle und Gänge bis sie vor der richtigen Tür standen. Mono klopfte an : „Herein“ rief der König. Mono und Schoffoo betraten das Zimmer. „Oh was führt euch zu mir?“ Mono sagte: „Ich will dir Schoffoo Bär vorstellen darf er bei uns wohnen? Sein Wald wurde zerstört Bitte, Bitte, Bitte.“ Er warf sich auf die Knie und betete den König an.
„Na gut mein Kind jetzt will ich aber erst nochmal deinen Namen und den Namen vom Bären wissen.“ „Der Name vom Bär ist Schoffoo und mein Name ist Mono.“ sagte Mono. „Warte warte!“ rief der König. „Ich muss mir das aufschreiben. Scho-ffoo und Mo-no.“ „Dürfen wir jetzt gehen?“ fragte Mono. „Ja.“ sagte der König. „Der Bär darf die freie Wiese hinter dem Haus bewohnen und dort machen was er will.“ „Danke!“ sagte Mono und dann gingen sie.
Fatue sang dem König Salambo etwas vor. „Gambia hat dann König Salambo. Gambia hat dann König Salambo…..“ Mandalita saß daneben und strickte ein Gewand für den König. „Reicht das?“ fragte Mandalita laut um Fatue zu übertönen und hielt dem König das Gewand hin. „So ist es gut! Aber du solltest noch ein paar goldene Fäden rein nähen.“ „Fatue kannst du das machen?“ „Na gut.“ sagte Fatue und hörte auf zu singen. „Ich mache inzwischen das Abendessen.“ sagte Mandalita.
Das Abendessen war köstlich. Fatue und Mandalia hatten sich viel Mühe gegeben. Als Fatue und Mandalita am Abend das Nachtlied sangen, hörten sie erst auf als alle schliefen. Leise schlichen sie in ihre Betten. „Schlef git.“ sagte Fatue als sie beide im Bett lagen. „Ja du auch“ sagte Mandalita und schlief ein.
Mitten in der Nacht wachte Fatue auf. Sie schlich zu Mandalitas Bett und rüttelte sie wach. „Was ist den?“ murmelte Mandalita. „Willst du mit in den Garten?“ fragte Fatue. „Ja gerne.“ Rasch zogen sie sich an. „Aich harbe mer vorgernomen, mit deem Bär Freundschaft zu schliessen. Du auch?“ „Ich versuche es,“ sagte Mandalia. „Wollen wir jetzt los gehen?“ „Jaa arber leuse.“ Sie schlichen leise den Flur entlang bis sie vor der Tür standen aus der man in den Garten konnte. Leise öffnete Fatue die Tür und betrat den Garten. Es roch gut. Mandalita und Fatue gingen zu der freien Wiese. Es war still nur die eigenen Füße auf dem Kiesweg waren zu hören.
Sie kamen an die freie Wiese und sahen wie Schoffoo auf einen Baum kletterte. „Ein baischon Angist harbe ich schon“. „Komm ich traue mich.“ Langsam ging sie zu ihm und streichelte ihn. Er drehte sich um und sagte: „Wollt ihr mit mir Freundschaft schliesen?“ „Ja genau ders wagen send war de.“ sagte Fatue, die jetzt auch hinzu gekommen war. „Das will ich nämlich auch, weill ich euch gerne mag.“ sagte Schoffoo mit seiner tiefen Stimme. „Na dann komen wer Morgern um 13:00 Uhr, dar haiben wir nämlich freie.“ „Gerne“ sagte Schoffoo. „Dann müsst ihr mir aber eine Uhr geben.“ sagte Schoffoo. „Na klar“ sagte Mandalita und zog hastig eine Uhr aus der Tasche und gab sie Schoffoo. „Jetzt musen war arber gehen. Auserdem bin ich totmüde. Du auch Mandalita?“ „Ja wir gehen jetzt. Bis morgen Schoffoo und gurte Nächt.“ Dann gingen sie. Als sie dann in ihren Betten lagen und der Mond durchs Fenster schien konnte Fatue nicht schlafen. Sie hatte nämlich einen Verdacht.
Am nächsten Tag stand schon wieder ein Bär vor der Tür und sagte: „Ist hier irgendwo Schoffoo? Er ist ein alter Freund von mir und ich würde ihn gerne einmal besuchen. Wäre das wohl möglich?“ „Dann musst du aber erst mal zum König gehen!“ sagte Zermono. „Was fällt ihnen ein mich zu duzen? Ich duzte sie ja auch nicht Mensch unerhört!“ „Na gut, dann können sie gleich wieder gehen.“ Nun entstand ein wilder Streit. Wenn nicht der König dazwischen gekommen wär und gesagt hätte, dass die Bärin zu Schoffoo und Zermono in den Kerker gekommen wär.
„Wollen wir marl gucken was die beierden Beeren machen?“ fragte Fatue. „Ja gerne“ sagte Mandalita. Dann aber jetzt, denn wir wissen ja nicht wie lange die Bärin bleibt. Sie gingen durch den Garten. „Bald ist deere Geburtstag vom König. Was wollen wir dem König eigentlich schenken?“ „Eine Torte wo Salambo drauf steht und eine Zirkusvorstellung von uns beiden?“ „Super Idee!“ Fatue viel Mandalita um den Hals. „He he nicht so stirmisch!“ rief sie. „Jetzt sollten wir uns aber beeilen.“ Sie gingen auf die Wiese.
Dort saßen grade die beiden Bären Hand in Hand und unterhielten sich. „Harllo ihro baden.“ „Hallo“ sagte Schoffoo. „Ich stelle euch Lissa vor. Das Lissa sind Mandalita und Fatue.“ „Woher kommt ihr beiden eigentlich?“ „Wir?“ Schoffo legte Lissa die Pfote um die Schulter. „Aus Amerika beim Gwienwald.“ „Aha, kommt ihr auch zum Fest von Salambo?“ „Ja mit unseren Kindern. Wir bekommen nämlich zwei.“ „Toll!“ rief Mandalita. „Dürfen wir dann mal auf sie aufpassen?“ „Gerne.“ sagte Lissa und legte ihren Arm um Schoffoo.
„Jetzt müssen war abeier gehein denn wir haben jetzt Küchendienst.“ Dann gingen sie. Mandalita und Fatue hatten gerade ihre Zirkus-Stunde für den König gemacht, als der König mit strahlendem Lächeln rein kam . „Ich habe euch eine tolle Nachricht von Schoffoo mitzuteilen. Lissa und er haben gerade zwei Kinder bekommen und…“ Weiter kam er nicht denn die beiden Mädchen hopsten im Zimmer herum wie zwei kleine Affen. „Kommen sie mit?“ fragte Fatue. „Ja ich will die kleinen schließlich auch sehen.“ Sie gingen zu der kleinen Wiese wo Schoffoo und Lisa jeder mit einem kleinen Bärenkind auf dem Rücken auf einem Baum kletterten. „LLLLLiiiiisssssaaaa ! SSSSScccchhhhhoooofffffooooo!“ rief Fatue. Die beiden kamen zu ihnen. „Wollt ihr sie mal streicheln?“ fragte Schoffoo. „Das eine heißt Lisoa und das andere Rio. Schöne Namen was?“ „Ja sehr schön.“ sagte Mandalita und streichelte Rio. Sein Fell ist sehr weich stellte sie fest. „Komm streichele ihn mal Fatue.“ Aber Fatue war so beschäftigt Lisoa zu streicheln das sie gar nicht richtig zuhörte.
Fatue rief: „Streichele mal Rio. Sein Fell ist so weich.“ „Ja! Aber nur wenn du Lisoa streichelst.“ „Klar“ sagte Mandalita. Und nach einiger Zeit sagte sie noch Fatue: „Lisoas und Rios Fell sind beide sehr weich. Aber so süß die beiden auch sind Schoffoo und Lissa, wir müssen jetzt gehen, weil wir den Kuchen für Salambo backen müssen. Am Sonntag ist schon der Geburtstag vom König und da bleiben uns nur noch zwei Tage Zeit. Und es muss ja ein großer Kuchen werden. War kommern morgern warder. Tschüss Lissa und Schoffoo.“
Fatue und Mandalita standen in der Küche und backten den Kuchen für den König. Fatue machte gerade eine bunte Teigwurst und rollte sie zusammen. Mandalita machte gerade ein Ofenblech bereit und machte aus den Teilen die Fatue ihr gab Buchstaben. Mandalita wollen wir jetzt eine Pause machen. „Ich fühle mich als wenn jemand eine Toranne Wasser geschüttet hätte.“ Mandalita lachte. „Du knetest ja auch tüchtig“ sagte sie und legte Fatue den Arm um die Schultern. „Aber ich schwitze ja auch. Wie wär es, wenn wir uns mit einem Eis in den Garten setzen?“ „Gute Idee“ sagte Fatue und strich sich über die Stirn. „Aber jetzt sofort ich schiebe nur noch deine tollen Buchstaben in den Ofen. So jetzt kann es los gehen!“ sagte sie nachdem sie das Blech in den Ofen geschoben und angemacht hatte.
„Aber jetzt schnell zum Eisstand“ sagte Fatue. „Lass mich raten Mandalita. Du nimmst Straziatella. Stimmt es oder habe ich recht?“ Mandalita lachte. „Stimmt“ sagte sie dann. „Was nimmst du?“ „Werltmeister. Das ist ermormend meine Lieblingssorte.“ „Ja, das habe ich schon gemerkt.“ sagte Mandalita. „Und was möchtet ihr junge Damen?“ fragte plötzlich der Eisverkäufer. „Mandalita eine oder zwei Kugeln?“ fragte Fatue. „Nun macht schon!“ schimpfte der Eisverkäufer. „Zwei Stratciatella und zwei Werltmeister Kugeln.“ Als der Eisverkäufer im Lager stand murmelte er: „Den werde ich es zeigen.“ Statt Stratciatella packte er ein Erdbeereis ein und statt Waldmeister, packte er ein Zitroneneis ein. „So hier sind die Packungen!“ sagte er und gab ihnen das Eis. Als sie das Eis im Garten auspackten und sahen das nicht das richtige Eis war gaben sie es Mono und seiner Schwester.
Mandalita schlüpfte gerade in ihr Sonnenkleid und Fatue in ihr Nachtkleid. In einer Stunde würde das Fest vom König anfangen. „Fatue können wir jetzt gehen?“ „Ja“ sagte Fatue und machte sich noch eine Kette um. „Na dann los! Komm war müssen noch den Kuchen in den Saal bringen.“ Und das machten sie dann auch. Endlich war es so weit. Alle strömten in den Saal. Als alle saßen trat der König ans Podium. „Ich freue mich, dass ihr alle da seit.
Ich will euch auch nicht lange aufhalten. Also die erste Vorstellung: Mono und Jimi kommt auf die Bühne: Applaus!“ rief Salambo.
Alle applaudierten. Mono und Jimi kamen mit einrädern auf die Bühne. Es war toll. Die Einräder überschlugen sich, alle Augen weiteten sich. Es wurde ein herrlicher Abend. Doch der größte Punkt wahren Mandalita und Fatue. Viele Leute holten sich Blumen und warfen sie auf die Bühne. Dort wurden Mandalita und Fatue abwechselnd rot und weiß. Dann stürzten sich alle auf den Kuchen. Dann war das Fest zuende. Alle schlichen in ihre Betten. „Gute Nacht Fatue.“ sagte Mandalita und machte das Licht aus. „Mandalita?“ „Ja?“ „Ich bin froh, dass alles noch so gut geklappt hat. Ich meine ich habe schon gedacht das Salambo die Bären rausschmeißen würde. Stimmt sagte Mandalita und schlief ein.