Anlässlich unserer 100-Jahr-Feier haben wir in der Schule ein selbstgeschriebenes Musical mit dem Titel „Unverhofft kommt oft“ aufgeführt. Von der Idee bis zur Aufführung hat es fast ein Jahr gedauert. Wie bei jeder Aufführung hat die gesamte Vorbereitung viel Kraft gekostet. Es hat aber auch viel Spass gemacht.

So musste nicht nur eine geeignete Geschichte gefunden und dazu ein passendes Script geschrieben, sondern es waren auch einige Umbauten in unserer Aula notwendig. Angefangen bei einem Bühnenvorhang, über Kulissen und Podeste, bis hin zur passenden Stromversorgung. Denn die 20 Bühnenscheinwerfer und die Bodenfluter benötigten etwa 12000 Watt. Das liefert keine Zimmersteckdose. Und ohne Beleuchtung ist eine Aufführung nur die halbe Illusion. Dafür wurde extra eine Starkstromleitung gelegt. Doch dieses war nur ein Bereich von vielen.

Fleissig wurde ein Geschichte erfunden, die natürlich auch etwas mit unserer Schule zu tun haben sollte. Natürlich sollten auch möglichst viele Kinder auf der Bühne stehen und bei der Aufführung beteiligt sein. Also gab es Kulissenbauer, Kostümbildner, einen kleinen Chor und natürlich 28 Darsteller.

Die Aufführungen waren super. Es wurde sogar in der Zeitung darüber berichtet. Ein Erlebnis, dass wir wohl nie vergessen werden.

Das Schlußlied dieses Musicals ist sogar zu unserem Schullied geworden. Es heisst „Dieses Haus ist voll mit Geschichten“. Es wird heute noch in fast jeder Forumstunde und bei Schulveranstaltungen gesungen. Wer möchte, kann sich das Lied hier herunterladen und selbst einmal singen.

Später haben wir dann auch noch eine Hörspiel-CD von dem Musical hergestellt. Das war auch noch eine spannende Sache. Zuerst wurden alle Lieder mit einem 8-Spur-Gerät aufgenommen. Später wurden die Stimmen aufgezeichnet. Das hat schon mehrere Wochen gedauert. Dann mussten alle Aufnahmen noch zusammengeschnitten und abgemischt werden. Als alles fertig war, wurde die CD gepresst.

Die Geschichte

Als an der Schule die Vorbereitungen zur Jubiläumsfeier der Schule auf Hochtouren laufen, passieren viele komische Dinge: Die Uhr in der Klassen hat drei Zeiger, Kakao kommt aus dem Wasserhahn und noch andere unerklärliche Vorkommnisse. Schnell ist eigentlich allen klar, dass können nur die Rabauken aus der Ali-Gang sein. Die haben schon so viel Unsinn an dieser Schule gemacht, dass nur die in Frage kommen.

Als auch noch die Aula brennt ist scheinbar alles klar: Die Kinder der Ali-Gang fliegen von der Schule.

Um den mysteriösen Dingen auf den Grund zu gehen, lässt sich die Ali-Gang in der Schule einsperren, um herauszubekommen, was nachts in der Schule passiert.

In einer alten Kiste treffen sie auf ein Gespenst mit dem Namen Salzi. Es ist von den vielen Aktivitäten in der Schule genervt und hoffte so, sich ein wenig Ablenkung verschaffen zu können. Salzi und die Ali-Gang treffen eine Abmachung. Salzi hilft mit seinen besonderen Kräften, dass die Ali-Gang nicht von der Schule fliegt – Die Ali-Gang sorgt dann dafür, dass Salzi mit seiner Kiste an einen ruhigen Ort im Haus kommt, wo er die nächsten 100 Jahre nicht gestört wird.

H. Netzel